Wer glaubt, dass bei den drei verschiedenen Zubereitungsarten namens Grillen, Räuchern und Smoken keinen Unterschied gibt, der täuscht sich ganz gewaltig! Jeder der drei Gartechniken hat sowohl Vor- als auch Nachteile und sorgt für einen anderen Geschmack bei diversen Fleisch- sowie Fischsorten.
Der Klassiker: Grillen
Beim Grillen wird das Fleischstück oder der Fisch direkt über dem Feuer gegart. Die Wärmequelle ist in diesem Fall offen und eventuelle Flüssigkeiten tropfen direkt in die Flammen, sofern keine Auffangschale verwendet wird. Wichtig beim Grillen: Die Temperatur soll zum einen hoch und zum anderen konstant sein, damit das Grillgut gleichmäßig gegart wird.
Generell wird unterschieden zwischen dem direkten Grillen und dem indirekten Grillen. Wie die Bezeichnungen bereits vermuten lassen, berührt das Grillgut bei der einen Methode die Hitzequelle und bei der anderen wird lediglich die ausstrahlende Hitze verwendet. Vom direkten Grillen ist vor allem dann die Rede, wenn es sich um einen Kontaktgrill bzw. einen Elektrogrill mit Platte handelt.
Der besondere Vorteil beim Grillen: Der Vorgang dauert nicht lange und funktioniert vergleichsweise einfach. Besondere Vorbereitungen müssen nicht getroffen werden – es sei denn, man möchte das Grillgut marinieren oder ähnliches.
Der Exot unter den Garmethoden: Smoken
Wer das Smoken noch nie selbst ausprobiert hat, der ist damit nicht alleine. Die Methode ist bekannt dafür, dass Anwender alles richtig machen müssen, um ein leckeres Ergebnis zu zaubern. Wer sich vorab mit der Methode auseinandersetzt, ist hier auf der sicheren Seite. Bei Bedarf finden Interessierte weiterführende Infos in diesem Ratgeber Smoker.
Generell geht es beim sogenannten Smoken darum, dass die Lebensmittel durch den heißen Rauch gegart werden. Je gleichmäßiger der Rauch das Fleisch umströmt, desto besser wird das Ergebnis. Wer ein besonderes Aroma erhalten möchte, der greift zu speziellen Hölzern, die das Grillgut auf natürliche Weise mit einem ganz eigenen Aroma versehen.
Die Garzeit dauert beim Smoken deutlich länger als bei anderen Methoden. Zwischen zwei und vier Stunden muss das Grillgut im heißen Dampf liegen, damit es gar wird. Handelt es sich um sehr dicke Stücke, kann sich die Zeit im Zweifelsfall sogar verdoppeln.
Wichtig beim Smoken: Die Temperatur sollte die ganze Zeit über konstant hoch bleiben. Gerät die Temperatur ins Schwanken, so muss diese sofort reguliert werden. Hier liegt die Tücke bei dieser Methode. Anwender sollten immer ein waches Auge auf das Grillgut haben. Das erfordert Zeit und Muße. Doch das Ergebnis weiß ganz klar zu überzeugen!
Damit das Smoken von Erfolg gekrönt ist, sollten Hobbyköche sich nicht nur im Voraus belesen (Lesetipp: Ratgeber Smoker), sondern sich auch um das passende Zubehör kümmern. Gute Smoker gibt es heute schon für relativ wenig Geld.
Altbekannt und selten angewandt: Räuchern
Dass Fisch und auch Fleisch geräuchert werden kann, wissen die meisten Menschen. Es handelt sich hier um eine recht alte Methode, die früher dazu genutzt wurde, um auch leicht verderbliche Lebensmittel lange haltbar zu machen. Geräuchert werden können nicht nur diverse Fischsorten und Fleisch, sondern auch Gemüse, Kräuter und viele weitere Lebensmitteln.
Durch das Räuchern wird dem Räuchergut die Feuchtigkeit entzogen. Der warme Rauch, den man dazu braucht, entsteht bei der nicht ganz vollständigen Verbrennung von Holz. Das Holz darf für dieses Vorhaben keinesfalls feucht sein.
Hier gilt das Gleiche wie beim Smoken: Je nachdem, welche Holzsorte verwendet wurde, erhält das Räuchergut einen anderen Geschmack. Auf diese Weise sorgen ambitioniert Köche immer wieder für neue Geschmackserlebnisse, wenn Sie das Räuchern beherrschen.
Was Verbraucher auf jeden Fall wissen sollten, ist die Tatsache, dass das Räuchern die Lebensmittel stark verändert. Nicht nur der Geschmack und die Konsistenz wirken anders. Auch die Farbe, der Geruch und die Größe ändern sich nach und nach. Während frische Lebensmittel eine kräftige Farbe und ein saftiges Aussehen mitbringen, sorgt das Räuchern für ein eher gräuliches, schrumpeliges Aussehen. Das sollte allerdings niemanden davon abhalten, diese Technik einmal selbst auszuprobieren!