Die Vorzüge eines BBQ-Smokers

Smoker in Betrieb
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Schon seit langem geben sich eingefleischte Grillfans nicht mehr mit dem einfachen Grillen

von Steaks und Burger zufrieden. Rauchschwaden müssen aufsteigen und zwar so richtig! Das Smoken welches ursprünglich aus der USA stammt, war früher ein Zubereitungsmethoden der unteren Schicht. In Gruben wurde Feuer gezündet und das Grillgut darüber zubereitet. Heutzutage ist das Smoken beliebt wie nie. Schon lange ist bekannt welche leckeren Ergebnisse man durch das Smoken erreichen kann.

Inwiefern ist ein Smoker anders als ein normaler Grill aufgebaut?

Ein Smoker Grill ist im Vergleich mit einem herkömmlichen Grill grundsätzlich anders aufgebaut. Er hat zwei Kammern an Bord. In der einen wird die Hitze erzeugt und in der anderen das Grillgut gegart. Dadurch entstehen in der Garkammer nur niedrige Temperaturen, um das Grillgut schonend zubereiten zu können. Durch das Befeuern mit Holz, bekommt das Fleisch außerdem den typischen Rauchgeschmack. Weiterhin ist an der großen Grillkammer ein Kamin angebracht, aus dem die Abgase austreten.

Was ist der Unterschied zwischen Grillen und Smoken?

Der größte Unterschied zwischen den beiden Grillmethoden liegt in der Temperatur. Während beim herkömmlichen Grillen oft heiße Temperaturen von 200 bis 300 Grad Celsius herrschen, läuft das Smoken bei schonenden 150 bis 200 Grad Celsius ab. Zudem wendet man beim Grillen meist die direkte Grillmethode an. Dabei wird das Grillgut direkt über die Glut bzw. die Hitze platziert und in wenigen Minuten durchgegart.

Wie läuft nun das Smoken genau ab?

Beim Smoker wird die Hitze in der Feuerbox erzeugt, die anschließend weiter in die Grillkammer gelangt. Dort umströmt der heiße Rauch das Grillgut und gart es so auf langsame Weise. Dabei nimmt das Fleisch das unverwechselbare Raucharoma auf.

Im Vergleich zum direkten Grillen welches innerhalb von Minuten abläuft, ist das Smoken ein langwieriger Vorgang. Oftmals vergehen mehrere Stunden, um das Grillgut fertig zu garen. Besonders große Fleischbraten wie Pulled Pork benötigen seine Zeit. Allerdings nehmen Barbecue-Fans den großen Aufwand beim Smoken im Kauf, denn gesmoktes Fleisch schmeckt einfach wahnsinnig gut! Durch die schonende Zubereitung, bleibt das Grillgut zudem schön saftig und zart.

Weiterführende Informationen zu Smoker Grills gibt es hier:

https://www.grillmensch.de/smoker-test/

Kann man den Geschmack beim Smoken beeinflussen?

Zum Smoken verwendet man entweder Holzkohle oder richtige Holzscheite. Erstere brennen besser ab und ermöglichen eine konstante Temperatur in der Grillkammer.

Besonders Anfänger werden beim Anfeuern mit richtigem Holz ihre Probleme haben.

Allerdings erhält man nur mit Holz die bei Grillfans so beliebten Raucharomen. Zudem können verschiedene Holzarten verarbeitet werden. Jede einzelne Sorte hat ihre speziellen Geschmack. Besonders Buchen- und Eichenholz sind zwei sehr oft eingesetzte Holzarten beim Smoken.

Verwechslungsgefahr: Smoken = Räuchern?

Immer wieder hört man davon dass Smoken als Synonym für das Räuchern steht. Leider ist diese Aussage falsch. Beim Räuchern geht es nämlich in erster Linie darum leicht verderbliche Lebensmittel zu konservieren, also haltbarer zu machen. Dabei unterscheidet man zwischen dem Kalträuchern welches bei 20 Grad Celsius stattfindet und dem Warmräuchern bei etwa 100 Grad Celsius. Beim Räuchern wird dem Grillgut die Feuchtigkeit entzogen. Zudem hat der Rauch eine antibakterielle Wirkung welche die Lebensmittel länger haltbar macht.

Beim Smoken dagegen wird das Grillgut bei Temperaturen von 90 bis 130 Grad Celsius umströmt. Dabei bleibt der Fleischsaft im Grillgut enthalten. Durch den entstehenden Wasserdampf bleibt das Grillgut zudem frisch und trocknet nicht aus. Der Vorgang benötigt je nach Größe des Grillguts zwischen zwei und sechs Stunden. Die Herausforderung beim Smoken liegt darin, die Temperatur über die komplette Garzeit gleich zu halten.

Wie bedient man einen Smoker Grill richtig?

Vor dem ersten Einsatz muss man den Smoker zunächst einmalig einbrennen. Dabei werden Produktionsrückstände und Gerüche verbrannt und zudem die Beschichtung versiegelt. Für das Einbrennen heizt man den Smoker ohne Grillgut auf hohe Temperaturen auf. Dazu stapelt man mehrere Holzscheite in die Feuerkammer und zündet sie an. Alle paar Minuten kann anschließend etwas Brennstoff nachgegeben werden. Nach ein bis zwei Stunden ist das Einbrennen abgeschlossen.