Besonders hochwertige Grills, insbesondere Gasgrills und Smoker, sind nicht gerade günstig. Die wirklich edlen Smoker sind oft Einzelanfertigung und Kosten schnell mehrere 1000 €, wenn sie aus Edelstahl und in Handarbeit gefertigt sind. Auch Gasgrills der oberen Liga kosten vierstellig und daher liegt es für viele Leute schnell nahe, sich nach gebrauchten Geräten umzuschauen. Wir erklären in diesem Artikel, worauf Sie beim Kauf eines gebrauchten Grills unbedingt achten müssen.
Alter und Zustand prüfen
Im Internet findet man zuhauf Angebote von gebrauchten Grills. Teilweise muss man diese selbst abholen, teilweise werden sie auch gegen Aufpreis verschickt. Zunächst sollte man hinterfragen, warum der Verkäufer den Grill verkaufen will. Der Umzug in eine neue Wohnung, wo man nicht grillen darf, oder der Umstieg auf ein neues Modell sind nachvollziehbar. Manchmal sind die Gründe aber auch fadenscheinig und der Verkäufer versucht ein defektes Modell an den Mann, bzw. auch ab und zu an die Frau, zu bringen.
Privat kaufen ist gefährlich
Wer sich nun ausschließlich auf die präsentierten Bilder im Internet verlässt, der kann sich niemals ganz sicher sein, ob Schäden oder kleinere Mängel vorhanden sind. Ein geschickter Verkäufer kann die Fotos häufig so anfertigen, dass der Mangel kaschiert oder nicht zu sehen ist. Wer ausschließlich nach Beschreibung und Fotos kaufen möchte, der sollte sich schriftlich zusichern lassen, dass der Grill technisch einwandfrei und ohne Mängel ist. Insbesondere für Gasgrills gilt diese Aussage. Bei mangelhafter Pflege kann das sein, dass der uralte Gasgrill aktuellen Sicherheitsstandards gar nicht mehr entspricht. Da ist es dann auch nicht, dass das Gerät früher einmal sehr teuer war.
Bedenken Sie aber bitte, dass es auch bei Zusicherung von Mangelfreiheit schwierig sein kann, den privaten Verkäufer am Ende zu belangen. Häufig wird der Fehler bestritten und ist dann angeblich erst nach dem Abtransport aufgetreten oder beim Verkäufer ist praktisch nichts zu holen und die Forderung nach Schadensersatz oder Wandlung läuft ins Leere.
Wenn Sie also privat einen gebrauchten Grill kaufen möchten, dann fahren Sie immer zum Verkäufer persönlich hin. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit mit und begutachten Sie den Grill unbedingt ausgiebig. Wenn es sich um einen Gasgrill handelt, so lassen Sie sich in jedem Fall kurz zeigen, dass der Grill einwandfrei funktioniert. Am Umgang des Verkäufers mit dem Grill erkennen sie dann häufig schon, ob alles in Ordnung ist oder er versucht einen Mangel zu kaschieren.
Unsere Tipps für einen sicheren Kauf
- kaufen Sie nur bei gewerblichen Verkäufern. Hier haben Sie ein gesetzliches Rückgaberecht und gesetzlich verankerte Gewährleistung.
- Gibt der Verkäufer irgendeinen technischen Mangel an und sei er auch noch so klein, so sollten Sie verzichten. Dies gilt insbesondere bei einem Gasgrill, wo bei einem technischen Defekt Gefahr für Leib und Leben besteht.
- Mit relativ jungen Markenartikeln aus Deutschland können sie nicht viel falsch machen. Diese Geräte sind in der Regel TÜV-geprüft und sicher. Gerade Grills aus dem asiatischen Raum hingegen entsprechen oft nicht unseren deutschen Sicherheitsstandards und man hört hier und da immer wieder, dass sogar die Siegel, wie „GS – geprüfte Sicherheit“, gefälscht werden.
- Wie bereits Eingangs beschrieben, sollten Sie einen gebrauchten Grill immer persönlich in Augenschein nehmen, bevor sie ihn tatsächlich kaufen. Kaufen Sie daher regional, fahren Sie zum Verkäufer, begutachten Sie den Grill und bitten Sie um einen kurzen Funktionstest.
Mit diesen vier Tipps ist es relativ sicher, dass sie keinen großen Fehlgriff beim Kauf eines gebrauchten Gasgrills eingehen.
Fazit
Wir von Smoker-Alarm empfehlen grundsätzlich einen neuen Gasgrill. Neben unseren Angeboten finden Sie auf https://www.gasgrill-test.com eine große Anzahl von verschiedenen Gasgrills im Vergleich. Darüber hinaus beantworten Ihnen der Ratgeber und die Rubrik „Häufige Fragen“ alles, was sie über einen Gasgrill möchten.