Kaum steigen die Temperaturen an, wird auch schon der Grill herausgeholt. Grillen gehört zu einer der beliebtesten Aktivitäten im Sommer, doch böse Stimmen werden laut, dass Grillen ungesund ist. Selbstverständlich gibt es einige gesundheitliche Bedenken, doch wird darauf geachtet, kann Grillen gesund und glücklich machen. Wir klären auf, wie Sie ein Gesundheitsrisiko beim Grillen vermeiden.
Was ist beim Grillen gesundheitsgefährdend?
Beim Grillen entstehen eine Reihe von Substanzen, die durchaus als gesundheitsschädlich eingestuft werden können. Einer der Hauptgründe ist der Rauch. Je mehr Fett sowie Fleischsaft auf die Grillkohle tropft, desto mehr Rauch entsteht. Dieser enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK. Etwa 250 chemische Verbindungen dieser Sorte gelten als krebserregend. Daher sollten Sie Ihr Fleisch nie ablöschen.
Außerdem können in der bräunlichen Kruste von Fleisch und Fisch HAA, heterozyklische aromatische Amine, entstehen. Auch diese stehen unter Verdacht, Krebs zu erregen. Doch nicht nur beim Fleisch müssen Sie aufpassen, sondern auch bei Gemüse. Es kann zu einer sogenannten Maillard-Reaktion kommen, die zwar für den guten Geschmack und die schöne Farbe zuständlich ist, aber auch giftige Stoffe bildet.
Beispielsweise entsteht bei Kartoffeln oder Brot, bei starker Färbung, Acrylamid. Der Stoff kann das Erbgut verändern und Krebs erzeugen. Daher sind stärkehaltige Marinaden zu meiden.
Aber auch die Nahrungsmittel an sich können gefährlich sein. Besonders dann, wenn Sie gekühlte Lebensmittel zu lange in der Sonne liegen lassen, bevor diese auf den Grill wandern. Es können nun Keime und Bakterien entstehen und sich verbreiten. Ein ordentliches Durchgaren des Grillgutes ist daher generell wichtig.
Gesünder Grillen mit wenigen Tipps
Eines vorweg: Grillen ist per se nicht gesundheitsschädlich, wenn sich der Grillgenuss in Grenzen hält.
Grillen Sie aber jeden Tag, sollten Sie einige Kleinigkeiten beachten. Besser ist, wenn Sie einen Gas- oder Elektrogrill verwenden, statt Kohle. Zunächst kommt es nicht zur schädlichen Kruste, da das Grillgut nicht im direkten Kontakt mit den Flammen steht. Es bildet sich auch kein PAK. Wichtig ist, dass Sie immer darauf achten, dass kein Fett verbrennen kann.
Besitzen Sie bereits einen Holzkohlegrill, sollten Sie mit Aluminiumschalen arbeiten. Das gilt aber nicht bei Gemüse, denn die Verbindung von Säure, Salz und Aluminium kann gesundheitsgefährdend sein. Deshalb Gemüse lieber direkt auf dem Grill braten.
Noch besser jedoch (und unser wichtigster Tipp!!) sind wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl, Emaillebeschichtung oder Keramik.
Außerdem müssen Sie auf den Grillplatz achten. Richten Sie den Grill immer so aus, dass Sie nicht im Rauch sitzen. Immerhin ist das Kohlenmonoxid keine Wohltat für die Gesundheit. Der Ruß im Rauch kann außerdem COPD und Asthma verschlimmern und zu Atemnot führen.
Auch sollten Sie den Grill immer kräftig durcherhitzen, um eventuelle Keime vor dem Auflegen des Grillgutes sicher abzutöten.
Den Grill reinigen
Nach dem Grillen, ist vor dem Grillen. Es ist essenziell, dass Sie nach der Zubereitung den Grill gründlich reinigen. Rohe Lebensmittel können nämlich verschiedene Keime enthalten.